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FINDER Hauptkatalog 2016

III-2016, www.findernet.com III Technische Erläuterungen Mikro-Abschaltung Angemessene Kontaktöffnung in mindestens einem Kontakt, um Funktionssicherheit zu liefern, mit Anforderungen für die Spannungsfestigkeit der Kontaktöffnung. Dies wird von allen Finder-Relais erfüllt. Volle-Abschaltung Kontaktöffnung zurTrennung von Leitern, um eine der Basisisolierung gleichwertigen Isolierung zwischen denjenigen Teilen zu liefern, die abgeschaltet werden, mit Anforderungen an die Spannungsfestigkeit und die Abmessungen. Beachten Sie hierzu die Relais 45.91, 56.x2 - 0300, 62 - 0300 und 65.31 - 0300 und 65.61 - 0300. Anmerkung: Spannungsfestigkeit am offenen Kontakt von 2000  V  AC entspricht 2.5 kV (1.2/50 μs) und 2500 V AC entspricht 4.0 kV (1.2/50 μs). Bemessungsspannung gegen Neutral- oder Schutzleiter Bemessungsstoßspannung (1.2/50 μs) und Mindestluftstrecke für Überspannungskategorie I II III IV V kV mm kV mm kV mm kV mm > 150 V und ≤ 300 V 1.5 1.0 2.5 1.5 4.0 3 6.0 5.5 Allpolige Abschaltung Volle-Abschaltung beider Netzleiter durch einen Schaltvorgang oder bei Mehrphasengeräten die Unterbrechung aller Netzleiter durch einen einzigen Schaltvorgang. Max. Dauerstrom – Grenzdauerstrom eines Kontaktes Der höchste Wert des Stromes (Effektivwert bei Wechselstrom), den ein zuvor geschlossener Kontakt unter festgelegten Bedingungen dauernd führen kann. (Dieser Strom kann bei AC auch ein- und ausgeschaltet werden; bei DC siehe Diagramm: Schaltvermögen bei DC-Belastung). Max. Einschaltstrom – Einschaltvermögen Der höchste Wert eines Stromes, den ein Kontaktkreis unter festgelegten Bedingungen einschalten kann. Bei einer Einschaltdauer ≤  10% kann der max. Einschaltstrom ≤ 0.5 s geführt werden. Nennspannung – Bemessungsisolationsspannung Abgeleiteter Wert von der Nennwechselspannung des Versorgungsnetzes für die zu schaltende Last. So ist zum Beispiel für das Versorgungsnetz 230/400 V die Bemessungsisolationsspannung 250 V. Von der Bemessungsisolationsspannung leiten sich die Überspannungskategorie der Bemessungsstoßspannungen und die Luftstrecken ab, wie sie in EN 61810-1:2008/VDE 0435 Teil 201 gefordert werden. Max. Schaltspannung Der höchste Wert der Netznennspannung mit den netzüblichen Toleranzen, die der KontaktaufgrundderBemessungsisolationsspannungundderBemessungsstoßspannung (siehe Isolationskoordination) schalten kann. Max. Schaltleistung AC1 Der höchsteWert der Schaltleistung entsprechend der Gebrauchskategorie AC1 nach EN 60 947-4-1, VDE 0660 Teil 102 (Tabelle 1). Die max. Schaltleistung ist das Produkt aus max. Dauerstrom und Nennspannung. Die max. Schaltleistung AC1 ist die Kontaktbelastung, die bei der Ermittlung der elektrischen Lebensdauer AC1 geschaltet wird. Max. Schaltleistung AC15 Der höchste Wert der Schaltleistung entsprechend der Gebrauchskategorie AC15 nach EN 60 947-5-1, VDE 0660 Teil 200 (Tabelle 1). 1-Phasenmotorlast, AC3 – Betrieb, 230 V Zulässige Belastung eines Kondensatormotors im Ein-Aus-Schaltbetrieb nach UL 508 und CSA 22.2 n.  14. Ein Reversieren (Umkehr der Drehrichtung) ist nur nach einer Pause von ≥ 300  ms zulässig, da sich andernfalls durch das Umpolen des Kondensators Einschaltstromspitzen ergeben, die deutlich oberhalb des max. zulässigen Einschaltstroms sind. Max. Schaltstrom DC1 Der höchste Wert entsprechend der Gebrauchskategorie DC1 (EN  60947-4-1), (VDE  0660 Teil 102) den ein Relais bei Gleichstrom in Abhängigkeit von der Schaltspannung sicher trennen kann. Min. Schaltlast Minimale Kontaktleistung, die in Verbindung mit der Stromuntergrenze oder der Spannungsuntergrenze nicht unterschritten werden sollte, um unter normalen Industriebedingungen eine ausreichende Zuverlässigkeit zu erzielen. So bedeutet 300 mW (5 V/5 mA): 300 mW darf nicht unterschritten werden, wobei bei 24 V ein Mindeststrom von 12.5 mA oder bei 5 mA eine Mindestspannung von 60 V gegeben sein sollte. Bei hartvergoldeten Kontakten sollten 50 mW (5 V/2 mA) nicht unterschritten werden. Zum Schalten kleinerer Lasten bis herunter zu 1 mW (0.1 V/1 mA), wie z.B. Messwerte, Sollwerte oder Analogwerte wird die Parallelschaltung von zwei hartvergoldeten Kontakten empfohlen. Zulässige Lampenlasten Die zulässigen Lampenlasten werden bei den Installationsgeräten für den Verteilerbau angegeben. Die max. Lampenlast wird durch den bei Lampen sich ergebenden hohen Einschaltstrom in Verbindung mit dem zeitlichen Stromverlauf begrenzt. Dieser ist bei Glühlampenlast oder Hallogenlampen an 230 V AC der ca. 15…20-fache Nennstrom. EVG haben unabhängig von der Lampenleistung einen Einschaltstrom von ca. 30 A. Leuchtstofflampen kompensiert an 230 V AC cos ϕ > 0.9, siehe Datenblatt Leuchtstofflampen unkompensiert an 230 V AC, siehe Datenblatt Leuchtstofflampen Duo-Schaltung an 230 V AC , wie unkompensierte Leuchtstofflampen Reduktionsfaktor bei induktiver Belastung Bei induktiven AC-Belastungen, bei denen der cos ϕ, der Strom und die Spannung beim Einschalten und Ausschalten gleich groß ist - dies trifft nicht zu für Belastungen von der Art: Motor, Leuchtstofflampe, Schütz, elektrischer Betätigungsmagnet, Ventilspule,Kupplung,Bremseusw.-kannderEinflussaufdieelektrischeLebensdauer im Vergleich zur elektrischen Lebensdauer bei Widerstandsbelastung abgeschätzt werden. Hierzu ist der zu schaltende Nennstrom durch den Reduktionsfaktor zu dividieren und von diesem Wert ausgehend, die zu erwartende elektrische Lebensdauer in F-Diagrammen abgeschätzt werden. cos ϕ Reduktionsfaktor Tabelle 1 Gebrauchskategorie nach EN 60947-4-1 und EN 60947-5-1 Kategorie Stromart/ Phasen Anwendung Schalten mit Relais AC1 AC/1 ~ AC/3 ~ Ohmsche Last. Nichtinduktive oder nur schwach induktive Last. Innerhalb der Relaisdaten.* AC3 AC/1 ~ AC/3 ~ Anlassen von Käfigläufermotoren. Drehrichtungsumkehrung nur nach vorangegangener Ausschaltung. Es ist eine Pause von ca. 50 ms erforderlich, um bei Drehstrom den Phasenschluss über den Lichtbogen und bei Kondensatormotoren von ca. 300 ms den Stromstoß beim Umpolen des Kondensators zu vermeiden. Innerhalb der Relaisdaten ab Serie 55 möglich. Rücksprache erforderlich. Aus der Motorleistungsangabe in kW errechnet sich der zu schaltende Motorstrom I zu   P = √ 3·U·I·cos ϕ mit U = 400 V (Drehstrom). Der Einschaltstrom kann das 6-fache des Nennstromes betragen.* AC4 AC/3 ~ Anlassen von Käfigläufermotoren. Tippen. Gegenstrombremsen. Reversieren. Nicht möglich. Beim Reversieren entsteht ein Phasenschluss über dem Lichtbogen. DC1 DC/ = Ohmsche Last. Nichtinduktive oder nur schwach induktive Last. Innerhalb der Relaisdaten. Siehe: Gleichstromschaltvermögen DC1.** AC 14 AC/1 ~ Steuern elektromagneti- scher Last (< als 72 VA), Hilfsstromschalter, Leistungsschütze, Magnetventile und Elektromagnete. Innerhalb der Relaisdaten. Ca. 6-facher Einschaltstrom.* AC 15 AC/1 ~ Steuern elektromagneti- scher Last (> als 72 VA), Hilfsstromschalter, Leistungsschütze, Magnetventile und Elektromagnete. Innerhalb der Relaisdaten. Ca. 10-facher Einschaltstrom.* DC 13 DC/ = Steuern von Hilfsstromschalter, Leistungsschütze, Magnetventile und Elektromagnete. Innerhalb der Relaisdaten. Einschaltstrom ≤ Nennstrom. Abschaltspannungsspitze ca. 15 - fache Nennspannung. Wenn die Spule mit einer Freilaufdiode beschaltet ist, gelten die gleichen Werte wie bei DC1. Siehe: Gleichstromschaltvermögen DC1.** * Bei AC verdoppelt sich bei Parallelschaltung der Kontakte die Lebensdauer. ** Durch die Reihenschaltung von 2 Kontakten kann die DC-Schaltspannung bei gleichem Strom verdoppelt werden. > 150 V und ≤ 300 V 1.51.02.51.54.036.05.5 EN 60947-4-1, VDE 0660 Teil 102 (Tabelle 1). nach EN 60947-5-1, VDE 0660 Teil 200 (Tabelle 1).

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