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FINDER Katalog 2014 - 2015

Mess- und Überwachungsrelais Überwachungsrelais: Bei einem Überwachungsrelais wird die von einem Sensor erfasste zu überwachende Größe oder die Versorgungsspannung selbst ausgewertet. Netzspannungsüberwachung: Bei der Netzspannungsüberwachung ist die Versorgunsspannung (Betriebsspannung) des Gerätes gleich der Spannung, die zu überwachen ist. Eine zusätzliche Hilfsspannung zur Versorgung des Gerätes ist nicht notwendig. Netz - Asymmetrieüberwachung: In einem 3-Phasennetz liegt eine Asymmetrie vor, wenn mindestens eine der drei Phasen des Netzes einen von den anderen Phasen abweichenden Wert aufweist. Daraus ergibt sich eine Phasenverschiebung von ≠120 °. Temperaturüberwachung: Es wird der an einem Sensor (PTC-Widerstand) aufgrund der Temperatur sich einstellende Wert (Widerstandswert) ausgewertet. Niveauüberwachung: Es wird der zwischen 2 oder 3 Sonden (Elektroden) erfasste Widerstandswert leitfähiger Flüssigkeiten ausgewertet. Siehe auch die Anwender- hinweise bei der Serie 72. Elektrodenspannung bei Niveau-Überwachungs-Relais: Die Spannung zwischen den Elektroden. Die Elektrodenspannung ist eine Wechselspannung um Elektrolyse- effekte zu verhindern. Elektrodenstrom bei Niveau-Überwachungs-Relais: Der Strom zwischen den Elektroden. Der Elektrodenstrom ist ein Wechselstrom um Elektrolyseeffekte zu verhindern. Empfindlichkeit, fest oder einstellbar: Der Widerstandswert zwischen den Elektroden B1-B3 und B2-B3 bei Niveau-Überwachungs-Relais, der von dem Niveau- Überwachungs-Relais derart ausgewertet wird, dass bzw. ob sich eine leitfähige Flüssigkeit zwischen den Elektroden befindet. Typabhängig ist die Empfindlichkeit ein Festwert (Typ 72.11) oder ein Schwellenwert, der auf einen geringeren Wert eingestellt werden kann (Typ 72.01), um eine Fehlauswertung durch Schaumbildung oder bei schlechten Isolationswerten zu vermeiden. Messrelais: Bei einem Messrelais benötigt man eine Hilfsspannung, die unabhängig von dem zu erfassenden Messwert ist und der zu messende Wert wird am Gerät vorgegeben. Spannungsmessrelais, universal: Spannungsmessrelais zum Messen eines breiten Spannungsmessbereiches für AC und DC. Strommessrelais, universal: Strommessrelais zum Messen eines breiten Strommessbereiches für AC und DC. Positive Sicherheitslogik: Der Arbeitskontakt ist geschlossen, wenn der zu überwachende Pegel innerhalb des Sollbereiches liegt. Der Arbeitskontakt öffnet nach der ggf. vorgegebenen Abschaltverzögerungszeit, wenn der Überwachungspegel außerhalb des Sollbereiches liegt (Ruhestromprinzip). Einschaltverzögerungszeit: Zeit, die das Gerät verzögert einschalten soll, um z.B. zu verhindern, dass durch gleichzeitiges Einschalten mehrerer Verbraucher ein Überstromauslöser anspricht oder nach einer Abschaltung sofort wieder eine Einschaltung (Natriumdampflampen) erfolgt. Aktivierungszeit: Zeit, die das Gerät benötigt, um die Elektronik zu aktivieren und den Messvorgang durchzuführen. Abschaltverzögerung: Zeit, die vergehen soll, bis nach dem Erkennen eines Fehlzustandes die Abschaltung erfolgen soll. Hierdurch wird verhindert, dass kurzzeitige Fehlzustände zu einem Abschalten führen. Reaktionszeit: Zeit, die benötigt wird, um den Messvorgang durchzuführen, da die Messauswertung über eine bestimmte Zeit integrierend erfolgt. Zuschalt-Aktivierungszeit: Bei Strommessrelais die Zeit, die vergehen soll, bis das Messergebnis zu einer Abschaltung führt, um zu verhindern, dass bei höheren Einschaltströmen als dem abgefragten Messwert sofort eine Abschaltung erfolgt. Memory / Fehlerspeicher: Bei Erreichen eines Wertes außerhalb des vorgegebenen Bereiches, schaltet das Überwachungs-Relais ab. Ein Einschalten bei aktiviertem Memory ist nur durch bewussten, manuellen Eingriff möglich oder wenn das Relais durch eine Spannungsunterbrechung zurückgesetzt („resetet“) wird. Memory / Fehlerspeicher, nullspannungssicher: Bei Erreichen eines Wertes außerhalb des vorgegebenen Bereiches, schaltet das Überwachungs-Relais ab. Ein Einschalten bei aktiviertem Memory ist nur durch bewussten, manuellen Eingriff möglich. Das Relais bleibt auch abgeschaltet, wenn die Versorgungsspannung gegen Null geht oder abgeschaltet wird. Zeitrelais Zeitbereiche – Einstellbereich der Zeitverzögerung: Bereich der Einstellwerte einer Zeitverzögerung. Wiederholgenauigkeit – Wiederholpräzision: Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten Wert des Vertrauensbereiches bei mehreren Messungen des Zeitverhaltens eines Zeitrelais unter identischen Bedingungen. Der Wert wird angegeben als Prozentsatz vom Mittelwert aller gemessener Werte. Wiederbereitschaftszeit – Erholdauer, Wiederbereitschaftsdauer: Dauer, die nach Abschalten der Erregungsgröße ablaufen muss, damit das Zeitrelais seine Funktion wieder wie festgelegt erfüllt. Minimale Impulsdauer an B1 – Mindesteinschaltdauer: Kürzeste erforderliche Dauer des Startimpulses zum Starten der Zeitfunktion. Einstellgenauigkeit: Differenz zwischen dem gemessenen Wert der Verzögerungsdauer und dem auf der Skala eingestellten Bezugswert. Die Angabe bezieht sich auf den Skalenendwert. Zeitrelais als Kontaktschutzrelais Zeitrelais werden als Kontaktschutzrelais eingesetzt, wobei die Zeit auf den kleinstmöglichen Wert eingestellt wird. Kontaktschutzrelais sind dann einzusetzen, wenn der zu belastende Kontakt ein „normales“ Relais nicht schalten kann, da mit dem Kontakt nicht die ausreichende Lebensdauer erreichbar ist oder der Kontakt überlastet wäre. Üblicherweise werden für diese Aufgabe Zeitrelais eingesetzt, die über den Startkontakt in der Zuleitung zu B1 angesteuert werden. Die Zeit wird hierbei gegen Null eingestellt. Geeignet sind hierfür die Funktionen bei einer Kontaktbelastung von 24 V AC/DC bei 1 mA und einer max. zulässigen Steuerleitung von 250 m: BE = Rückfallverzögerung über Startkontakt, Typ 82.41.0.240.0000 CE = Ansprech- Rückfallverzögerung über Startkontakt,Typ 80.01.0.240.0000 Dämmerungsschalter Einstellschwelle: Die Schwelle der Helligkeit beim Sonnenuntergang, gemessen in Lux (lx), bei der das Licht nach Ablauf der Ansprechzeit eingeschaltet wird. Das Licht wird je nach Gerätetyp beim gleichen oder einem höheren Helligkeitswert nach Ablauf der Ausschaltzeit ausgeschaltet. Die werksseitige Einstellung und der Einstellbereich kann für jeden Gerätetyp dem Katalog entnommen werden. Ansprechzeit / Rückfallzeit: Zeit, die nach Erreichen der Einstellschwelle vergeht, bis das Licht eingeschaltet wird bzw. die Zeit, die nach dem Erreichen der Ausschaltschwelle vergeht, bis das Licht ausgeschaltet wird. Zeitschaltuhren 1-Kanaluhr / 2-Kanaluhr: Eine 2-Kanaluhr hat im Gegensatz zu der 1-Kanaluhr zwei Ausgangs-Wechslerkontakte die unabhängig von einander programmiert werden können. Tagesprogramm: Der programmierte Ablauf einer Zeituhr der sich täglich wiederholt. Wochenprogramm: Der programmierte Ablauf einer Zeituhr der sich wöchentlich wiederholt. Speicherplätze: Anzahl der möglichen Schaltfunktionen die gespeichert werden können. Durch Blockbildung, Zusammenfassung gleicher Schaltzeiten an unterschiedlichen Tagen (Mo, Di, Do, Fr und Sa) für die nur ein Speicherplatz benötigt wird, werden Speicherplätze gespart. Kürzeste Schaltdauer: Kürzeste einstellbare Schaltdauer für die Schaltstellung EIN- oder AUS. Gangreserve: Zeit, die nach Abschalten der Eingangsspannung vergehen darf, ohne dass sich die eingestellten Zeiten verschieben oder das Programm verloren geht. Programmiereinheit für Zeitschaltuhr 12.71: Bei der Zeitschaltuhr 12.71 ist zur einfacheren Bedienung das Bedienteil steckbar ausgeführt. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit die Zeitschaltuhr bei Verwendung der Programmiereinheit 012.90 am PC zu programmieren und wenn erforderlich, auf mehrere Uhren zu übertragen. Die Programmiereinheit 012.90 besteht aus dem Adapter, einem USB-Verbin- dungskabel der Software auf CD und der Bedienungsanleitung. Stromstoßrelais und Treppenhaus-Lichtautomaten Min. / Max. Ansteuerdauer: Beim Stromstoß – Relais die minimale Impulsdauer zum Ansteuern des Stromstoßrelais bzw. die max. zulässige Dauer der Erregungszeit. Beim Treppenhaus - Lichtautomaten die max. Dauer, die der Taster betätigt werden darf. Max. anschließbare Leuchttaster: Anzahl der max. zulässigen Leuchttaster mit einem Strombedarf von < 1 mA. 561 II-2014,www.findernet.com Technische Erläuterungen 571

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