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FINDER Hauptkatalog 2014 V1.1

an 230 V AC der ca. 15...20-fache Nennstrom. EVG haben unabhängig von der Lampenleistung einen Einschaltstrom von ca. 30 A. Leuchtstofflampen kompensiert an 230 V AC cos ϕ > 0,9, siehe Datenblatt Leuchtstofflampen unkompensiert an 230 V AC, siehe Datenblatt Leuchtstofflampen Duo-Schaltung an 230 V AC , wie unkompensierte Leuchtstofflampen Reduktionsfaktor bei induktiver Belastung: Bei induktiven AC-Belastungen, bei denen der cos ϕ, der Strom und die Spannung beim Einschalten und Ausschalten gleich groß ist - dies trifft nicht zu für Belastungen von der Art: Motor, Leuchtstofflampe, Schütz, elektrischer Betätigungsmagnet, Ventilspule, Kupplung, Bremse usw. - kann der Einfluss auf die elektrische Lebensdauer im Vergleich zur elektrischen Lebensdauer bei Widerstandsbelastung abgeschätzt werden. Hierzu ist der zu schaltende Nennstrom durch den Reduktionsfaktor zu dividieren und von diesem Wert ausgehend, die zu erwartende elektrische Lebensdauer in F-Diagrammen abgeschätzt werden. Tabelle 1: Gebrauchskategorie nach EN60947-4-1 und EN 60947-5-1 Kategorie Stromart/ Anwendung Schalten mit Relais Phasen AC 1 AC/1 ~ Ohmsche Last. Innerhalb der Relaisdaten. * AC/3 ~ Nichtinduktive oder nur schwach induktive Last AC 3 AC/1 ~ Anlassen von Innerhalb der Relaisdaten ab AC/3 ~ Käfigläufermotoren. Serie 55 möglich.Rücksprache Drehrichtungsumkehrung erforderlich. Aus der nur nach vorangegangener Motorleistungsangabe in kW Ausschaltung. Es ist eine errechnet sich der zu Pause von ca. 50 ms schaltende Motorstrom I erforderlich, um bei zu mit Drehstrom den Phasenschluss über den U = 400 V (Drehstrom). Lichtbogen und bei Der Einschaltstrom kann das Kondensatormotoren von 6-fache des Nennstromes ca. 300 ms den betragen. * Stromstoß beim Umpolen des Kondensators zu vermeiden. AC 4 AC/3 ~ Anlassen von Nicht möglich. Beim Käfigläufermotoren. Reversieren entsteht ein Tippen. Phasenschluss über dem Gegenstrombremsen. Lichtbogen. Reversieren. DC 1 DC/ = Ohmsche Last. Innerhalb der Relaisdaten. Nichtinduktive oder nur Siehe: schwach induktive Last. Gleichstromschaltvermögen DC1.** AC 14 AC/1 ~ Steuern elektromagneti- Innerhalb der Relaisdaten. scher Last (< als 72 VA), Ca. 6-facher Einschaltstrom. * Hilfsstromschalter, Leistungsschütze, Magnetventile und Elektromagnete. AC 15 AC/1 ~ Steuern elektromagneti- Innerhalb der Relaisdaten. scher Last (>als 72 VA), Ca. 10-facher Einschaltstrom.* Hilfsstromschalter, Leistungsschütze, Magnetventile und Elektromagnete. DC 13 DC/ = Steuern von Innerhalb der Relaisdaten. Hilfsstromschalter, Einschaltstrom ≤ Nennstrom. Leistungsschütze, Abschaltspannungsspitze Magnetventile und ca. 15 - fache Nennspannung. Elektromagnete. Wenn die Spule mit einer Freilaufdiode beschaltet ist, gelten die gleichen Werte wie bei DC1. Siehe: Gleichstromschaltvermögen DC1. ** * Bei AC verdoppelt sich bei Parallelschaltung der Kontakte die Lebensdauer. ** Durch die Reihenschaltung von 2 Kontakten kann der DC-Schaltstrom bei gleicher Spannung verdoppelt werden. Brückenkontakt: Kontakt mit zwei in Serie (Reihe) angeordneten Kontaktstellen. Diese Kontaktanordnung ist günstig beim Abschalten von DC-Lasten. Den gleichen Effekt erreicht man mit zwei in Reihe geschalteten Kontakten. Mikro-Unterbrechung: Unterbrechung eines Stromkreises durch Kontaktöffnung, ohne Anforderungen an die Spannungsfestigkeit oder Abmessung des Kontaktes. Mikro-Abschaltung: Angemessene Kontaktöffnung in mindestens einem Kontakt, um Funktionssicherheit zu liefern, mit Anforderungen für die Spannungsfestigkeit der Kontaktöffnung. Dies wird von allen Finder-Relais erfüllt. Volle-Abschaltung: Kontaktöffnung zur Trennung von Leitern, um eine der Basisisolierung gleichwertigen Isolierung zwischen denjenigen Teilen zu liefern, die abgeschaltet werden, mit Anforderungen an die Spannungsfestigkeit und die Abmessungen. Beachten Sie hierzu die Relais 45.91, 56.x2 - 0300, 62 - 0300 und 65.31 - 0300 und 65.61 - 0300. Anmerkung: Spannungsfestigkeit am offenen Kontakt von 2.000 V AC entspricht 2,5 kV (1,2/ 50 µs) und 2.500 V AC entspricht 4,0 kV (1,2/ 50 µs). Bemessungsspannung Bemessungsstoßspannung (1,2/ 50 µs) und gegen Neutral- oder Mindestluftstrecke für Schutzleiter Überspannungskategorie I II III IV V kV mm kV mm kV mm kV mm > 150 V und ≤ 300 V 1,5 1,0 2,5 1,5 4,0 3 6,0 5,5 Allpolige Abschaltung: Volle-Abschaltung beider Netzleiter durch einen Schaltvor- gang oder bei Mehrphasengeräten die Unterbrechung aller Netzleiter durch einen einzigen Schaltvorgang. Max. Dauerstrom – Grenzdauerstrom eines Kontaktes: Der höchste Wert des Stromes (Effektivwert bei Wechselstrom), den ein zuvor geschlossener Kontakt unter festgelegten Bedingungen dauernd führen kann. (Dieser Strom kann bei AC auch ein- und ausgeschaltet werden; bei DC siehe Diagramm: Schaltvermögen bei DC-Belastung). Max. Einschaltstrom – Einschaltvermögen: Der höchste Wert eines Stromes, den ein Kontaktkreis unter festgelegten Bedingungen einschalten kann. Bei einer Einschaltdauer ≤ 10 % kann der max. Einschaltstrom ≤ 0,5 s geführt werden. Nennspannung – Bemessungsisolationsspannung: Abgeleiteter Wert von der Nennwechselspannung des Versorgungsnetzes für die zu schaltende Last. So ist zum Beispiel für das Versorgungsnetz 230/400 V die Bemessungsisolationsspannung 250 V. Von der Bemessungsisolationsspannung leiten sich die Überspannungskategorie der Bemessungsstoßspannungen und die Luftstrecken ab, wie sie in EN 61810-1:2008/ VDE 0435 Teil 201 gefordert werden. Max. Schaltspannung: Der höchste Wert der Netznennspannung mit den netzüblichen Toleranzen, die der Kontakt aufgrund der Bemessungsisolations- spannung und der Bemessungsstoßspannung (siehe Isolationskoordination) schalten kann. Max. Schaltleistung AC1: Der höchste Wert der Schaltleistung entsprechend der Gebrauchskategorie AC1 nach EN 60 947-4-1, VDE 0660 Teil 102 (Tabelle 1). Die max. Schaltleistung ist das Produkt aus max. Dauerstrom und Nennspannung. Die max. Schaltleistung AC1 ist die Kontaktbelastung, die bei der Ermittlung der elektrischen Lebensdauer AC1 geschaltet wird. Max. Schaltleistung AC15: Der höchste Wert der Schaltleistung entsprechend der Gebrauchskategorie AC15 nach EN 60 947-5-1, VDE 0660 Teil 200 (Tabelle 1). 1-Phasenmotorlast, AC3 – Betrieb, 230 V: Zulässige Belastung eines Kondensator- motors im Ein-Aus-Schaltbetrieb nach UL 508 und CSA 22.2 n. 14. Ein Reversieren (Umkehr der Drehrichtung) ist nur nach einer Pause von ≥ 300 ms zulässig, da sich andernfalls durch das Umpolen des Kondensators Einschaltstromspitzen ergeben, die deutlich oberhalb des max. zulässigen Einschaltstroms sind. Max. Schaltstrom DC1: Der höchste Wert entsprechend der Gebrauchskategorie DC1 (EN 60 947-4-1, VDE 0660 Teil 102) den ein Relais bei Gleichstrom in Abhängigkeit von der Schaltspannung sicher trennen kann. Min. Schaltlast: Minimale Kontaktleistung, die in Verbindung mit der Stromuntergrenze oder der Spannungsuntergrenze nicht unterschritten werden sollte, um unter normalen Industriebedingungen eine ausreichende Zuverlässigkeit zu erzielen. So bedeutet 300 mW (5 V/5 mA): 300 mW darf nicht unterschritten werden, wobei bei 24 V ein Mindeststrom von 12,5 mA oder bei 5 mA eine Mindestspannung von 60 V gegeben sein sollte. Bei hartvergoldeten Kontakten sollten 50 mW (5 V/2 mA) nicht unterschritten werden. Zum Schalten kleinerer Lasten bis herunter zu 1 mW (0,1 V/1 mA), wie z.B. Messwerte, Sollwerte oder Analogwerte wird die Parallelschaltung von zwei hartvergoldeten Kontakten empfohlen. Zulässige Lampenlasten: Die zulässigen Lampenlasten werden bei den Installationsgeräten für den Verteilerbau angegeben. Die max. Lampenlast wird durch den bei Lampen sich ergebenden hohen Einschaltstrom in Verbindung mit dem zeitlichen Stromverlauf begrenzt. Dieser ist bei Glühlampenlast oder Hallogenlampen cosϕ Reduktionsfaktor P = √ 3·U·I·cosϕ II-2014,www.findernet.com Technische Erläuterungen 565

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